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ÜBER KAFFEE PURA

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HERKUNFT UNSERER KAFFEESORTEN

Äthiopien ist das Heimatland des Kaffees. Es ist das zehntgrößte Land in Afrika, und ist rund dreimal so groß wie Deutschland. Als Vergleich: Äthiopien hat eine Fläche von ca. 1,1 Millionen km², während Deutschland gerade einmal 357.300 km² an Fläche zu bieten hat. Doch Äthiopien ist nicht nur das Heimatland des Kaffees, es beherbergt zudem 96,6 Millionen Einwohner, die bereits seit etwa sechs Jahrhunderten in den Genuss vom atemberaubenden Geschmack des äthiopischen Kaffees in den verschiedensten Zubereitungen kommen. Mit Höhenlagen von teilweise über 3.500 Metern ist das Land Äthiopien eines der am höchsten gelegenen Länder des Kontinents.

Die Hauptstadt Addis Abeba

Addis Abeba hat eine Fläche von etwa 530 km². Die nahezu im Mittelpunkt des Landes liegende Stadt liegt zwischen 2.200 und 3.000 Metern Höhe, am Fuße des Bergs Entoto, und ist damit die dritthöchstgelegene Hauptstadt der Welt. Addis Abeba ist mittlerweile zu dem wirtschaftlichen und sozialen Zentrum Äthiopiens geworden. Nicht nur politisch gesehen ist sie also wichtig für Äthiopien. Einkaufsstraßen und moderne Hochhäuser befinden sich direkt neben herkömmlichen Häusern, Parks und Waldgebieten. Es mangelt nicht an Bildungsmöglichkeiten, denn seit den 1950er Jahren gibt es eine Universität. Ebenfalls seit dieser Zeitepoche wird Addis Abeba gerne inoffiziell die Hauptstadt Afrikas genannt. Durch über 90 Konsulaten in der Stadt ist Addis Abeba sehr Weltoffen und bekannt. Trotz all dem Fortschritt ist die Stadtentwicklung noch im vollen Gange.

Geschichte des Kaffees

Es ist das zehntgrößte Land in Afrika, und ist rund dreimal so groß wie Deutschland. Als Vergleich: Äthiopien hat eine Fläche von ca. 1,1 Millionen km², während Deutschland gerade einmal 357.300 km² an Fläche zu bieten hat. Doch Äthiopien ist nicht nur das Heimatland des Kaffees, es beherbergt zudem 96,6 Millionen Einwohner, die bereits seit etwa sechs Jahrhunderten in den Genuss vom atemberaubenden Geschmack des äthiopischen Kaffees in den verschiedensten Zubereitungen kommen. Mit Höhenlagen von teilweise über 3.500 Metern ist das Land Äthiopien eines der am höchsten gelegenen Länder des Kontinents.

GESCHICHTE DES KAFFEES

Der Ziegenhirte Kaldi

Die Legende erzählt von einem Hirten namens Kaldi, der eine Ziegenherde in der Region Kaffa in Äthiopien hütete. Eines Nachmittags beobachtete er wie seine Ziegen sich gegenseitig mit den Hörnern stießen, auf den Hinterbeinen umhersprangen, als ob sie tanzten, und dabei aufgeregt meckerten. Kaldi sah seinen Ziegen stundenlang bei ihrem Treiben zu und war verwundert, dass sich keine Anzeichen der Müdigkeit bei ihnen einstellte. Von Neugierde gepackt, folgte der Hirte seinen Ziegen am nächsten Tag bis hin zu einem Strauch in einem Hain, an dem sie knabberten und anschließend wild umhersprangen. Eilig sammelte Kaldi Blätter und Beeren vom Strauch und brachte sie in ein naheliegendes Kloster, um dort nach Brauch der Priester einen Tee daraus kochen zu lassen. Doch als sie gespannt ihren Heiltrank kosteten, mussten sie ihn sogleich wieder ausspucken, so grauenvoll schmeckte er. Verärgert kippte der Priester den restlichen Trank in die Feuerstelle.

Doch kurz darauf stieg ein wundervolles Aroma aus den Flammen. Die Beeren hatten ihre rote Farbe verloren und verströmten ein herrliches Röstaroma. Fasziniert von diesem Geruch, holte der Priester die verbrannten Bohnen aus dem Feuer, ließ sie zerstoßen und braute daraus erneut einen Tee.

Dies ist die Geschichte von Kaldi und dem Priester, wie sie die erste Tasse Kaffee der Welt probierten.

Ausbreitung in der Welt

Auch wenn die Legenden um Kaldi nur mündlich weitergetragene Geschichten sind, die Ausbreitung des Kaffees in den darauffolgenden Jahrhunderten ist ein Fakt.

Seine erste Reise machte der Kaffee von seinem Geburtsort Abisinia (heutiges Äthiopien und Eritrea) aus in die angrenzende arabische Welt. Schon im 6. Jahrhundert finden sich Berichte über „Qahwa“ im Jemen, von muslimischen Mekka-Pilgernden in den ganzen Orient getragen. Kaffee wurde, gefördert durch das religiös auferlegte Alkoholverbot, zum „Wein des Islam“.

Über die jemenitische Hafenstadt Mokka wurde der Kaffee nach Persien, Ägypten, in die Türkei und nach Syrien exportiert und so, Stück für Stück, zu einem rentablen Handelsgut gemacht. Es entstand eine Kaffeekultur mit Kaffeeschenken, die sich später in den europäischen Kaffeehäusern widerspiegelt.

Nach Europa gelangte der Kaffee erst viele Jahrhunderte später. Von Berichten von Reisenden geweckt, brachten erste Händler kleine Proben des schwarzen Getränks nach Europa. Schnell breitete sich der Wundertrunk auch hier aus und 1624 traf der erste größere Kaffeetransport im Hafen von Venedig ein.

Im Zeitalter der Kolonialisierung und der Seefahrt nahm Kaffee schnell die ganze Welt ein. Die Niederländer waren die ersten, denen es gelang das gut gehütete Geheimnis des Kaffeeanbaus zu lüften. Sie entwendeten erstmals eine keimfähige Kaffeebohne und konnten daraus eine Pflanze züchten. Schnell wurde die Kaffeepflanze in die klimatisch günstigeren Kolonien, nach Ceylon (heutiges Sri Lanka) gebracht. Es folgten Java, Sumatra, Bali und Timor, sowie Ostindien. Durch ihr gut abgeschirmtes Wissen über den Kaffeeanbau übernahmen nun die Niederländer für viele Jahre die Vormacht in der Kaffeeproduktion.

Zu den Franzosen gelang die Kaffeepflanze als Geschenk des Amsterdamer Bürgermeisters an Ludwig XIV, den Sonnenkönig. Exportiert mit viel Mühe nach Martinique in die Karibik, erreichte der Kaffee schließlich den amerikanischen Kontinent.

Auch Großbritannien, Spanien und Portugal zogen nun nach und nutzen ihre Kolonien als Anbaufläche für die Pflanze in aller Munde. Im 19. Jahrhundert wurde der Kaffee so zu einem internationalen Handelsgut mit beeindruckender politischen und wirtschaftlichen Wirksamkeit.

Übrigens: Die verschiedenen Kaffeesorten entstanden aus genau jener Ausbreitung über die Welt hinaus. Je nach Region, Anbaugebiet und Lage konnte die Pflanze sich an ihre Umgebung anpassen. Es entstand die Varietät, die wir zum heutigen Zeitpunkt für den aufflammenden Spezialitäten-Kaffeemarkt nutzen.

Die Kaffeehauskultur

Der Kaffee hatte nicht nur Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft. Wie auch schon in den arabischen Regionen, gewann das Getränk schnell an kulturellem Wert. Es entstand die sogenannte Kaffeehauskultur in Europa. Der Genuss des exotischen Tees in Gesellschaft und Öffentlichkeit war seit jeher mit Status, Intellekt und Unternehmertum assoziiert. Man traf sich um Geschäfte zu tätigen, politische Diskussionen zu führen und philosophische Fragen zu stellen. In Kaffeehäusern entstanden literarische Meisterwerke, kunstvolle Opern und sagenumwobene Geschichten.

In der arabischen Welt hatte man aufgrund seines enormen kulturellen Einflusses in Mekka 1551 sogar versucht Kaffeehäuser gewaltsam zu schließen. Der Stadthalter von Mekka hatte herausgefunden, dass dort satirische Verse über ihn gedichtet wurden- doch das Verbot weilte nur kurze Zeit.

Das erste europäische Kaffeehaus entstand wohl im Jahre 1554 in Konstantinopel (heutiges Istanbul). Fast ein Jahrhundert später, 1647, eröffnete das berühmte „Café Florian“ in Venedig, gefolgt von vielen weiteren bedeutenden Städten, wie Oxford, London, Marseille, Wien und Paris. Das erste deutsche Kaffeehaus „Schütting“ eröffnete 1673 in Bremen, dicht gefolgt von Hamburg – bis heute die zwei bedeutendsten Kaffeestädte Deutschlands.

Kaffee in der heutigen Zeit

Heute ist Kaffee ein fester Bestandteil unseres Alltags. In seiner Geschichte setzte der Kaffee viele weitere Meilensteine. Beispielsweise gelangte durch die Erfindung der Bialetti Moka, der italienische Espresso in die gut gehütete Küche einer jeden „Mamma“. Kaffee wurde langsam von einem exotischen Gelehrten- und Reichengetränk, zu dem was wir heute damit verbinden.

Kaffee ist heute eines der bedeutendsten Welthandelsgüter. Er wird zu 95% als Rohware gehandelt und zu 70% von anderen Ländern konsumiert, als ihn anbauen. Eine typische Handelskette reicht von Pflanzer über Kooperative, Zwischenhändler, Exporteure, Importeure, Agent und Makler sowie Veredlungsbetriebe (Röster, Entkoffeinierer etc.) hin zur Gastronomie und dem Konsument. Kaffee hat als ökonomisches Gut auch eine extrem hohe Verantwortlichkeit gegenüber sozialen und ökologischen Variablen. Die Kooperativen der Anbauländer sind beispielsweise politische/wirtschaftliche Zusammenkünfte, die soziale Faktoren vor Ort verbessern sollen.

Eine weitere riesige Rolle spielt der Handel des Kaffees an der Börse. Arabica-Kaffee wird an der New Yorker Warenterminbörse ICE Futures US, gehandelt. Der „C-Kontrakt“ (mit C wie coffee) ist maßgeblich, welche Sorten und Qualitäten zugelassen sind, wann geliefert werden darf und welche Einheiten geboten werden. Schwankungen des Börsenpreises am Markt haben reale Auswirkungen auf Bauern, Händler, Röster und die gesamte Wertschöpfungskette. Oftmals werden ganze Kaffeeplantagen lange Zeit vor der Ernte zu einem festgelegten Preis verkauft. Schlechte klimatische Bedingungen oder unerwartete Umstände können den Bauern teuer zu Kosten kommen. Während der politische Einfluss des Kaffees tendenziell eher gesunken ist, ist sein wirtschaftlicher stark gestiegen. Bis heute gibt es eine sehr ungerechte Gewinnverteilung zwischen Export- und Importländern. Unsere Firmenphilosophie beinhaltet, dieses Ungleichgewicht sofern es in unserer Macht steht auszugleichen. Das sogenannte PURA-Versprechen behandeln wir in einem separaten Reiter.

Auch kulturell hat sich Kaffee weiterentwickelt. Seit einigen Jahren ist das Getränk längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck sondern geradezu eine ganze Szene geworden. In Berlin und Hamburg tümmeln sich unzählige Spezialitäten-Kaffees, die Innovationen wie Nitro-Coffee anpreisen. Kalter Kaffee heißt jetzt „Cold Brew“ und wird mit Tonic Water als Cocktail getrunken. Dabei ist darauf zu achten den Kaffee in einem Glas anstelle einer Tasse zu servieren.

Die Spezialitätenkaffeeszene ist eine spannende Sache. Für jemanden der noch nie davon gehört hat, würden wir gerne drei wichtige Bestandteile vorstellen:

Zu nennen ist die Specialty Coffee Association (SCAA). Eine Organisation die von Events über Bildung bis hin zu Forschung ein sehr breites Spektrum abdeckt. Sehr bekannt ist ihr Cupping-Protokoll, mithilfe dessen Kaffee auf einer Skala von bis zu 100 Punkten bewertet wird. Variablen wie Qualität, Profil, Körper etc. werden berücksichtigt. Ab einer Punktzahl von 80+ erhält ein Kaffee den Namen Spezialitäten-Kaffee.

Ein weiterer Blickfang unserer Zeit ist der internationale Cup of Excellence, bei dem jährlich die besten Kaffees der Welt gekürt werden. 2019 wurde beispielsweise ein honey-processed Gesha der Farm Don Mayo aus Costa Rica für stolze $70.10 pro Pfund versteigert.

Als letztes ist auch die Aeropress® mit ihrer Weltmeisterschaft im Kaffeezubereiten eine beeindruckende Sache. Weltweit treten Baristas gegeneinander an und versuchen die spannendste Tasse Kaffee herzustellen. Wenn auch noch nicht der Fußball-WM gleichzustellen, erlangen die Gewinner zumindest innerhalb der Kaffeewelt Ruhm und Ehre.

ALLES WAS SIE ÜBERS RÖSTEN WISSEN SOLLTEN.

In unserer hauseigenen Kaffeerösterei, mitten in Gießen, möchten wir individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen.

Geschmack, Aroma und der Körper des Kaffees. All das wird von der Röstung bestimmt. Unser Kaffee wird mit dem Verfahren der Trommelröstung schonend von Hand geröstet. Dieses anspruchsvolle Verfahren lohnt sich, da aggressive Säuren, durch welche Magenreizungen entstehen können, weitestgehend abgebaut werden und das Aroma des Kaffees richtig zur Geltung kommt. Mehr zu chemischen Vorgängen beim Rösten oder wie Sie zu Hause Ihr eigener Röstmeister werden erfahren Sie hier.

DAMIT DIE ZUBEREITUNG GELINGT.

Die Meinung, dass ein guter Kaffee einfach nur stark sein muss, gehört dank Spezialitätenkaffees der Vergangenheit an. Was wir mit Worten wie blumig und schokoladig beschreiben, kann letztendlich erst durch eine kompetente Zubereitung bei Ihnen zu Hause hervorgezaubert werden.

Lesen Sie bei den einzelnen Produkten über das nötige Know-How zu den verschiedenen Zubereitungsmethoden, Zubereitungsgrundlagen und kleine Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihre Besucher beim nächsten Kaffee sprachlos machen werden.

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DIE ÄTHIOPISCHE KAFFEEZEREMONIE.

Kaffee bringt Menschen zusammen und verbindet die Herzen der Kaffeeliebhaber. Das kommt sehr schön in der traditionellen äthiopischen Kaffeezeremonie zum Ausdruck. Sie steht für Genuss und Entspannung und ist ein fester Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens. Wird man zu einer traditionellen Kaffeezeremonie eingeladen, ist dies ein Zeichen für Respekt und Freundschaft.

Mehr Informationen und Eindrücke finden Sie hier.